Dienstag, 5. November 2013

Angelächelt

Zu einem schönen Lächeln, gehören gesunde Zähne. Das lernt man von Kind auf in der Werbung. Apropos:
Den hier wünsch ich mir zu Weihnachten, denn das, was ich vor Kurzem erleben musste, möchte ich kein zweites Mal durchmachen.
Kurz vor der Abreise nach Ecuador riet mir meine Mutter: "Geh vorher noch mal zum Zahnarzt." Ich war dieser Vorstellung gar nicht abgeneigt aber, ganz typisch Angela Gräßer, dachte ich bald nicht mehr dran und ließ es bleiben. Hatte ja auch keine Beschwerden und sooo lange war der letzte Zahnarztbesuch auch nicht her. Nach zwei Wochen in Ecuador fing mir ein Zahn an mehr und mehr weh zu tun.Und irgendwann waren die Schmerzen ziemlich schlimm und ich konnte im Zahnzwischenraum ein Loch ertasten. Obwohl mir vor der Vorstellung graute zu einem Zahnarzt zu gehen und die Sprache kaum zu verstehen, blieb mir nichts anderes übrig und ich ging mit einer Arbeitskollegin zusammen in Guaranda zum Zahnarzt. Dort wurde sofort festgestellt, dass ich Karies habe und die Ärztin wollte auf der Stelle alles wegmachen. Und ich bekam Panik: "Ich kann mich doch kaum ausdrücken, wie sage ich ihr, dass ich ne Betäubung will und so weiter." Und ich war mir auch gar nicht sicher, wie das mit meiner Krankenversicherung läuft. Ich ging dann zwei Wochen später in Quito zum Zahnarzt, da ich mir (ganz von Vorurteilen geprägt) in einer Hauptstadt die Zahnärzte besser vorstellte. Der eine Mentor, der in Quito wohnt, machte mir einen Termin bei einer Zahnärztin. Die Frau war total nett und alles war sauber und sehr seriös und ich hatte ein gutes Gefühl. Das Lustige war aber: die "Praxis" war in einem normalen Wohnhaus. Man kam rein und war in einem Wohnzimmer und dort stand auch ein Zahnarztstuhl. Es gab weder jemandem am Empfang, noch Assistenten. Die Frau machte alles alleine. Sie machte die Sache natürlich gut, es lief einfach nur ein bisschen anders ab, als in Deutschland. Ich fragte nach einer Betäubung und sie sagte, das lohne sich nicht. Hatte sie recht, die Behandlung ging total fix. Aber diese Schmerzen..... Und, was total seltsam war: in Deutschland bekommt man ja sämtliche Schläuche in den Mund, die Wasser absaugen und weiß der Kuckuck was noch. Hier wurde auf solchen Schnickschnack verzichtet. Einfach Mund auf und los. Fand ich wirklich gut, denn wie gesagt, die Behandlung ging recht fix und ich glaub in Deutschland dauert das wegen der ganzen Rafinessen viel länger. Aber ich lag dann da mit offenem Mund und so ohne Wasser-absaugenden-Schlauch und irgendwann stand mir die Sabber bis oben hin. Und das war wirklich ziemlich eklig. Mehrfach war ich kurz davor mich zu übergeben und der Versuch alles runterzuschlucken, machte alles noch schlimmer, da es viel zu viel war und ich mich verschluckte. So lag ich dann da. Im Ganzen eine Stunde lang. Eine Freundin, die mich netterweise begleitet hatte und im Nebenzimmer saß, sagte mir nachher, sie hätte mich abwechselnd husten, würgen und wimmern gehört.

Angeben 2

Mal ein paar Fotos:

Ein romantisches Bild von mir. Entstanden bei einer Party, als ich bei zwei Freundinnen im Regenwald (Selva) zu Besuch war. Dort gibt es Schmetterlinge. In der Sierra, wo ich wohne, nicht.


Sonnenuntergang überm Regenwald


Zwei Elfen am Fluss


Die kommt überall mit -sogar in die Selva

Fasziniert betrachte ich die Pflanzen im Regenwald
Ich in der Selva


So sieht es dort in der Stadt aus


Ich habe einen Typ vom Fernsehen kennen gelernt und mir das hier mal angeschaut. Wir wollen einen Film zusammen machen. Doch leider scheint es zurzeit so, als sei sein Interesse mir gegenüber weder freundschaftlich, noch beruflich und wir kommen nicht weiter mit dem Film, da er lieber Kaffee trinken oder Fotos von mir machen will. Und, nein, es ist nicht der Typ auf dem unteren Foto.



Ein Dörflein hier in der Nähe, dessen Bewohnern wir die Mülltrennung nahe bringen


In einer Schule, wo wir den Kindern auch das Müllproblem erklärt haben. Die kleinen Mädels lieben mich.
Rucksack: vom Markt in Quito (s.u.); Armband: aus irgendwelchen Samen, die im Regenwald (s.o.) wachsen.

In Quito kann man toll auf nem indigenen Markt shoppen. Emilie trägt: einen Poncho, einen Schal aus Alpaka und einen Hut. Sie sieht aus, wie ein indigener Mann.

Amazing Ausblick über (einen Teil von) Quito. Kommt auf dem Foto nicht so raus. Gut zu sehen auf dem Berg links: die "Virgin", denn ohne Kreuze oder Abbildungen von Jesus und seiner Family geht hier gar nichts.

Reunion mit den anderen Freiwilligen in Quito

Emmi, ich und unsere Chilenen






Angezeigt

Am Samstag vor zwei Wochen war ich bei einem Geburtstag von zwei anderen deutschen Freiwilligen, die in einer anderen Stadt wohnen. Wir waren insgesamt acht Deutsche, die dort feierten. Wir waren erst in der Wohnung von den Geburtstagskindern und gingen dann noch tanzen. Als wir dann aus der Disko raus waren, fuhr ich noch mit einem anderen Deutschen zusammen mit dem Motorrad durch die Stadt und deshalb kamen wir erst später in der Wohnung an. Dort war viel los. Irgendwie hatten die anderen noch sechs Typen aus der Disko mitgebracht, weil die Bier hatten und die saßen da rum. Aber bald schon hatte niemand mehr Lust und die Typen gingen. Ich war gerade im Bad am Zähneputzen, als ich von draußen die Anderen reden hörte: "Mein Handy ist weg.", "Meine Kamera ist auch weg." und so weiter. Ich dachte mir natürlich erst, dass die das alle verlegt hatten und putzte weiter die Zähne. Doch irgendwann riefen die Stimmen: "Ey, die Hurensöhne haben meine Kamera geklaut." Dann beeilte ich mich aber fix, da mir schwandte, dass von mir vielleicht auch Sachen fehlen könnten. Ich hatte Glück, es fehlte nichts. Von den Anderen fehlten aber zwei Handys, zwei Kameras und ein MP3-Player. Da die Typen noch nicht so lange weg waren, sind die anderen Deutschen denen hinterher gerannt. Ich blieb an der Tür stehen, da niemand einen Schlüssel mitgenommen hatte und man die Wohnung ja nicht offen stehen lassen konnte. Es war dann furchtbares Gebrülle zu hören und irgendwann kam einer meiner Landesgenossen wieder und meinte, er hätte seinen MP3-Player aus dem Kofferraum der Jungs geholt und auch die anderen Sachen da drin liegen sehen. Die Typen fuhren dann aber schnell weg. Wir riefen dann die Polizei und so wurde es eine lange Nacht, in der zunächst das Auto gesucht und auch vor einem Haus gefunden wurde, in das wurde dann reingegangen und der Typ, der dort (natürlich bei seiner Mutter) lebte, war auch einer der Gäste gewesen. Als er zur Rede gestellt wurde, log er die Polizei einfach dreist an und sagte, er hätte nichts geklaut und wir alle seien sehr betrunken gewesen und das würde alles nicht stimmen. Er hatte wohl auch Blut am Mund und meinte, er sei von einem von uns geschlagen worden, was aber definitiv nicht stimmte. Danach sagte die Polizei, man könne jetzt nichts mehr tun (oder so ähnlich, ich war da nicht bei) und damit war der Fall für sie erledigt. Jetzt haben die anderen aber Anzeige erstattet. Mal sehen, was noch folgt aber wahrscheinlich wird die Geschichte im Sande verlaufen, da es niemanden so richtig interessiert und das obwohl total klar ist, wer die Sachen geklaut hat.

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Angefeuert

Vor zwei Wochen hatte mein Chef die Idee, dass wir mal mit ein paar Kollegen was zusammen zu machen. Fand ich gut, denn ich will Leute kennenlernen. Er hatte dann die Idee, dass ich für fünf Kollegen Pasta machen soll. Das kennen die hier nämlich gar nicht so richtig. Ich überlegte ziemlich lange, was ich für eine Soße machen soll. Ich wollte ohne Fleisch kochen, damit die Leute sehen, dass man auch davon satt werden kann. Pesto geht nicht, denn es gibt hier kein Basilikum. Carbonara ist auch schwierig mit dem hiesigen Käse und die schinkenlosen Alternativen sind nicht besonders überzeugend, Tomatensoße fand ich zu einfach. Ich entschied mich dann vegetarische Bolognese zu machen. Ist schließlich der Klassiker und daher ziemlich passend, wenn die Leute keine Spaghetti kennen. Ich kaufte also Zutaten dafür ein und Tomate und Mozzarella und Rotwein. Als dann der Tag war, standen die ersten Gäste um elf auf der Matte (Ich lag noch im Bett). Und als ich dann fertig war und mit meinem Chef redete, stellte sich raus, dass er spontan doch noch ein paar mehr Leute eingeladen hatte. Neben unseren Kollegen waren auch sämtliche Nachbarn und entfernte Cousinen, die extra aus dem Regenwald gekommen waren, eingeladen. Es waren insgesamt circa 25 Leute, die ich bekochen sollte. Wir fuhren nochmal zusammen in den Supermarkt, um noch mehr Essen zu kaufen und ich war so sauer, dass mir fast die Tränen kamen. Zumal mein Chef immer wieder fragte: "Wieviel Tomaten braucht man für 25 Leute?" und ich die Antwort einfach nicht wusste. Und bei den vielen Gästen fühlte ich mich auch gedrängt eine Soße mit Fleisch anzubieten. Nun gut, zu guter Letzt kochte ich dann mit drei Arbeitskolleginnen zusammen das ganze Essen. Das  hätte ich alleine nie geschafft. Und wir zauberten eine Soße mit und eine ohne Fleisch (wovon ich so ziemlich als Einzige aß). Und es schmeckte allen gut. Als mir danach vorgeworfen wurde, dass ich zu viele Nudeln gemacht hatte und meine Kalkulation nicht so gut gewesen wäre, schluckte ich den Ärger mit ein bisschen Rotwein zusammen runter. Nach dem Essen wurde ein Fußballspiel geguckt. Ein Länderspiel, ich weiß allerdings nicht mehr gegen wen. Dieses Spiel war für alle sehr wichtig, da es entscheiden sollte, ob Ecuador bei der WM teilnimmt. Sie haben es geschafft! Danach war die Stimmung spitze und es wurde im Wohnzimmer getanzt und Musik gehört. Der Nachbar, der zwar Frau und Baby hat und sich trotzdem des Öfteren ziemlich schamlos an mich ranmacht, wollte mir Salsa beibringen. Das kann ich nach wie vor nicht und es ist ziemlich peinlich mit anzusehen. Er tanzte dann mit einem anderen Mädchen und bekam plötzlich eine Erektion. Das ist an der Geschichte aber nicht der verwunderliche Punkt, denn das ist wirklich verständlich bei den Tänzen hier. Was mich aber wirklich überrascht hat, war der Umgang damit. Es war niemandem peinlich, es wurde nicht gegrinst oder gelacht und selbst der Betroffene meinte nur "UUps" so als hätte er lediglich Nasenbluten, setzte sich hin, um sich zu beruhigen und erklärte mir, die etwas verstört darauf reagierte, den genauen biologischen Ablauf von dem Geschehnis und dass das Männern passiert, wenn eine Frau besonders "heiß" ist.
 Danke für die Hilfe beim Kochen
 Beim Essen. Im Wohnzimmer sitzen noch mehr Leute.


Vamos al Mundial

Mittwoch, 2. Oktober 2013

Angepisst

Jetzt ist der Punkt gekommen, wo ich einen Text mit dieser Überschrift verfassen kann. Ich hatte mich schon drauf gefreut. Irgendwie nervt mich gerade alles an. Die letzte Woche war aber auch einfach doof. Montagabend um zehn kam mein Chef zu mir und meinte, dass ich mit ihm und einer Kollegin die nächsten zwei Tage nach Simiatug (ein Dorf bei mir in der Nähe) fahre. Ich fand das ja schon sehr spontan aber auch in Ordnung. Ich rief zwei andere Weltwärts-Freiwillige an, die dort wohnen, ob ich bei denen übernachten kann und packte. Am nächsten Tag war ich in voller Montur bei der Arbeit. Und da hieß es plötzlich, ich würde doch nicht fahren. Ich sagte den Freunden also wieder ab. Und dann kam mein Chef und sagte, dass ich doch dorthin fahre. Aber erst am nächsten Tag und nur für eine Nacht. Gut, da stellte ich mich drauf ein. Als wir dann am nächsten Tag losfuhren und ich fragte, wann wir denn wieder zurück nach Guaranda fahren würden, hieß es ganz überrascht: "Nein. Wir bleiben bis Freitag." Also, einen Tag länger. Ich bin ja eigentlich schon spontan und gleichgesinnte Leute sind mir sehr sympathisch aber so ein Hin und Her geht mir echt zu weit. Hinzu kam, dass ich überhaupt nicht wusste, was wir in Simiatug eigentlich machen wollten, was natürlich vor allem daran lag, dass ich die anderen nicht verstanden habe. Meine Stimmung wurde dann am Abend besser, als ich bei den anderen Freiwilligen war. Es tut immer gut, sich auszutauschen. Am nächsten Morgen ging es dann früh los und zwar mit.... Plakaten aufhängen! Da fuhren wir zu dritt (Alvaro, mein Chef, Amada, seine Sekretärin und ich) für zwei Nächte in eine andere Stadt, nur um Plakate aufzuhängen. Weil es dabei eigentlich zu wenig Arbeit für drei gibt, war mein Job, die Plakate festzuhalten und immer ein einzelnes den anderen Beiden zum Kleben zu geben. Es war aber auch ganz lustig, denn ich verstehe mich gut mit den Beiden und ich schaffte es auch, ihnen zu vermitteln, dass ich nicht unbedingt noch einen Tag länger bleiben wollte und durfte nach dem Mittagessen schon fahren. Davor hatte ich allerdings noch ein Gespräch, bei dem mir die Kulturunterschiede schön vor Augen geführt wurden. Wir aßen und unterhielten uns dabei eigentlich sehr nett über die Unterschiede zwischen Deutschland und Ecuador. Es war ein gutes Gespräch und ich dachte mir, dass ich ja schon Glück habe, da meine beiden Kollegen wirklich sehr nett sind. Und dann ging es plötzlich um Haushaltsführung und Alvaro wollte wissen, wieso in Deutschland nicht die Frau den Abwasch macht, sondern manchmal auch Männer. Ich erzählte was von Gleichberechtigung und seine Antwort war, dass Männer nicht kochen, abwaschen und Wäsche machen würden, da das ein starker Mann nicht täte. Ich dachte: "Angela, reiß dich zusammen. Das ist eine andere Kultur. Das musst du akzeptieren." Konnte ich aber nicht und versuchte ihm erst mal vor Augen zu führen, dass das Macho-Gehabe gar nicht toll ist, in dem ich sagte, Männer, die selber kochen würden, seien viel attraktiver. Da stimmte mir Amada sogar bei. Das Gespräch ging dann weiter bis zu dem Punkt, wo er irgendetwas in der Richtung meinte, dass Frauen gar nicht arbeiten sollten (ich will hier niemanden verunglimpfen und mein Spanisch ist noch nicht gut aber so habe ich es verstanden). Ich bin ja bei weitem nicht die vorbildhafteste Emanze und in meinen Zukunftsträumen steht die Familiengründung weit über der Karriere aber bei diesem Gespräch konnte ich nicht anders und erzählte, dass ich ja wohl genauso klug wäre, wie er und keinen Grund darin sähe, das nicht auch zu nutzen und dass es ja wohl möglich sein müsste, dass beide arbeiten gehen und sich die Hausarbeit teilen.... Dabei wurde ich immer lauter und er dann auch. Das war dann eine sehr unangenehme Situation und wir hatten nicht mal mehr Gelegenheit uns auszusprechen, weil ich dann die nächste Cambionetta (Fußnote: Das sind Autos, die immer von Ort zu Ort fahren und so viele Leute einsammeln, wie möglich und ganz, ganz billig sind. Eine Mischung aus Trampen, Mitfahrgelegenheit und Taxi) kam und ich die nehmen musste. Auf dem Rückweg war ich jedenfalls sehr kulturgeschockt und ziemlich sauer. (Wobei ich aber echt noch mal klarstellen will, dass mein Chef total nett ist, sich sehr für mein Befinden interessiert, mich auch ernst nimmt und in keiner Weise ein dummer Macho ist!!)
Ein Lichtblick war mein Wochenende. Ich wollte zu zwei anderen Freiwilligen nach Cayambe fahren (das ist ein Dorf in der Nähe von Quito) und mich am Sonntag in Quito mit einem Mann treffen. Diesen hatte ich in den ersten Tagen dort in der Disko kennengelernt und es war super, da er auch Englisch konnte. Ich war danach trotzdem sehr überrascht, als er schrieb, dass er mich gerne wiedersehen würde. Und da so was nach so Disko-Bekanntschaften ja auch in Deutschland äußerst selten der Fall ist, habe ich mich dann doch sehr über das nachhaltige seinerseits Interesse gefreut. Wir haben dann ein paar Mal nett hin und her gechattet, wobei er immer wieder darauf zurück kam, wie schön es doch wäre, wenn wir uns noch mal sehen würden und dass er mir so viel in Quito zeigen will. Nun gut, und nach dem ich dann von der Arbeit etwas frustriert war, dachte ich, dass es ja sicher nett wäre, mal etwas zu unternehmen. Nur für mich eine Reise machen. Und mich dann noch mit einem Ecuadorianer treffen, der sogar Englisch kann, was bedeutet, dass ich mich wirklich mal unterhalten und ganz viel fragen und die Antworten verstehen kann. Und in der Hauptstadt, was mit jemandem zu unternehmen, der sich dort auskennt... Voll gut! Klug wie ich bin hab ich auch die Möglichkeit mit eingerechnet, dass sein Interesse nicht weiter geht, als einmal im Leben mit einer Weißen.... aber deswegen verabredete ich mich mit ihm ja nur für Sonntag tagsüber für ein paar Stunden in der Stadt. Er schrieb, dass er sich freut und mich vom Busbahnhof abholt, weil ich mich in der Stadt ja nicht gut auskenne. Was für ein Gentleman!
Ich fuhr also fünf Stunden dorthin. Am Freitag und Samstag war ich bei den Freundinnen in Cayambe. Das war auch wirklich schön. Wir waren Samstag in Thermalquellen baden und saßen einfach fünf Stunden nur im heißen Wasser rum, während die Luft ganz kalt war. Und auch die Landschaft war sehr schön dort. Und es war nett, die anderen Beiden zu besuchen. Und überhaupt alleine so eine Reise mit zweimal Umsteigen hinbekommen zu haben, gibt mir ein anderes Selbstbewusstsein in diesem Land und ich scheue mich jetzt nicht mehr davor, hier alleine unterwegs zu sein.

Und Sonntag war dann das Date. Zwischen zehn und elf Uhr vormittags wollten wir uns treffen. Ich saß ab zehn am Busbahnhof. Um viertel vor elf fragte ich ihn, wo er bleibt. Um viertel nach elf kam ne Sms, in der er meinte, er müsse noch arbeiten und würde versuchen, so schnell wie möglich alles fertig zu kriegen. Fand ich schon sehr komisch. Am Sonntag.... und wir waren doch verabredet.... aber da hier mit Zeiten und Verabredungen eh sehr locker umgegangen wird, blieb ich auch erst mal locker. Als ich dann um zwei immer noch nichts von ihm gehört habe, kam ich auf die Idee, dass es auch eine Lüge gewesen sein könnte. Als ich um halb fünf nach Hause fuhr, war ich mir sicher, dass er gelogen hatte. Ich habe bis jetzt nichts mehr von ihm gehört.
Und seitdem zerbreche ich mir den Kopf. Ich war weder in den verliebt, noch war mir der Kontakt wahnsinnig wichtig. Deswegen bin ich nicht besonders traurig. Aber ich versuche die ganze Zeit zu verstehen, was in dem Kopf von einem Menschen vorgeht, der erst mehrfach behauptet, er will sich treffen, dann wochenlang eine Verabredung plant, schon konkrete Pläne macht mit Abholen und dann am Tag direkt, es sich anders überlegt und noch nicht mal ehrlich absagt, sondern blöd lügt, er käme später und sich dann gar nicht mehr meldet. Das ist doch unmöglich! Hat jemand eine Antwort? Die Kommentarfunktion unten darf gerne genutzt werden!!!

Sonntag, 22. September 2013

Angeben

Denn was Anderes tut man ja nicht bei so einem Blog. Hier mal ein paar Fotos von meinem Alltag. Bäm!!

Für Gott ist Platz in der kleinsten Hütte
Salinas

 
 
 



 



Zur richtigen Zeit am richtigen Ort und dieses Foto gemacht.

Sonnenuntergang in Simiatug
 
Straße in Guaranda

In Guaranda


Im Büro


Bei der Arbeit





Angetrunken

Die Ecuadorianer feiern anders, als die Deutschen. Erst mal (so macht es zumindest hier nach vier Wochen den Eindruck) feiern die gar nicht so wild und viel, wie es das Latino-Klischee vorgibt. Es geht eigentlich eher ruhig zu. Und die Clubs und Bars schließen auch alle schon um zwei. Das ist Vorschrift. Für mich eine wunderbare Regelung. Ich hasse es zu wenig Schlaf zu bekommen und stehe dann nicht als Langweiler oder Spießer da, wenn ich um zwei nach Hause will. Und vor allem sind die Bars auch immer sehr leer. Da stellt sich mir natürlich die Frage: "Was macht ein Jugendlicher in Guaranda abends?" Die Bars sind leer, es gibt kein Kino, es wird ab halb sieben dunkel und kalt... Naja, das werde ich schon noch rausfinden und erstatte dann Bericht. Hier wird liebend gerne Karaoke gesungen und die Ecuadorianer sind ganz überrascht, dass man bei uns auch einfach nur was trinken geht und NUR redet. "No Karaoke?" Und vor allem das Tanzen ist hier ganz anders. Nicht wildes Freestyle, dass entweder in wildes Rumgehüpfe oder in eine psychodelische Ein-Mann-Performance ausartet (ich erinnere mich an so manchen meiner Hildesheimer Mitstudenten) oder für viele Mädels nur aus ein und demselben sexy-durch-die-Haare-fahren-Move besteht und nur den Zweck hat, Männeraugen auf sich zu lenken (ich erinnere mich an so manche meiner Bielefelder Mitschülerinnen). Hier braucht man das alles gar nicht. Denn hier wird als Paar getanzt. Und zwar, wie zu erwarten war, Salsa! Das kriege ich auch immer besser hin und bekomme langsam Spaß dabei. Aber es ist schon irgendwie langweilig. Man kann nicht richtig zu der Musik abgehen, sondern muss auf seine Füße achten. Das einzige, was den Tanz mal etwas interessanter gestaltet, ist eine Drehung um sich selbst, die man machen kann. Aber selbst dafür muss ja der Tanzpartner zu anleiten. Ergo: So richtig Spaß macht mir das nicht. Ich mag zwar die Musik und zum Beispiel dieses Lied kommt hier immer und überall, dass ich jetzt schon weiß, dass ich weinen werde, wenn ich es nach diesem Jahr irgendwann wieder höre und der Rhythmus der hiesigen Musik beginnt auch langsam "in mein Blut überzugehen", aber es ist alles irgendwie zu gesetzt. Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass dieses Tanzen, wenn man verliebt ist oder in irgendeiner Weise erotische Gefühle für den Tanzpartner hegt, beileibe nicht mehr langweilig ist aber das ist ja nun wirklich nicht mit jedem der Fall. Die Ecuadorianer mit denen ich bis jetzt darüber gesprochen habe, verstehen das alle gar nicht. Sie sehen es genau andersrum und sagen, dass es doch langweilig wäre, für sich zu tanzen. Ich will ja nicht pauschalisieren aber irgendwie sagt das ja auch einiges über die Kultur aus und das ganze Mann-Frau-Thema scheint hier sowieso einen riesigen Stellenwert zu haben (gut, wo hat es das nicht?) aber ich finde das hier irgendwie, auch durch dieses Tanzen, noch präsenter.
 Tanzen

Besuch von zwei anderen Freiwilligen

Emmi, Elena und der süßeste Hund der Welt

Ecuadorianische Freunde


 
Emmi und Elena bei einer Wanderung
 

 

Angebrannt

Bei uns hat es gebrannt! Beziehungsweise war es kurz davor.
Aber in der vorletzten Woche ist viel passiert und ich erzähle chronologisch.
Am Montag war wieder Reunion. In Facundo Vela. Da die Reuniones hier meistens in kalten, weil so hoch gelegenen Bergdörfern stattfinden, packten Rike und ich  uns extra warm ein. Wollpullover über normalen und noch ne Regenjacke drüber und so weiter. Die Räume sind hier ja nicht beheizt und man sitzt lange. Wir fuhren morgens um sieben mit unseren beiden Chefs los. Es war eine wie immer sehr abenteuerliche Fahrt über Berg und Tal, teilweise über solche Huckel, dass sogar der Autoschlüssel aus dem für ihn zugehörigen Loch fiel. Das Auto fuhr aber weiter tapfer, auch ohne Schlüssel. Wir fuhren drei Stunden lang und waren dann in einem sehr heißen tropischen Gebiet. Lauter bunte Blumen, Insekten, viel, viel, viel mehr Pflanzen, als sie hier oben wachsen. Und es war einfach richtig heiß. Das ist sowieso eine Sache hier, dass man morgens nie genau weiß, in welche Klimazone man heute fährt und sich eigentlich immer falsch anzieht. An dem Tag jedenfalls war es viel zu warm. Dann war Reunion, die sage und schreibe fünf ganze Stunden ging. Es war so langweilig! Als diese zu Ende war, sollte es in einem Restaurant essen geben aber wir mussten nochmal aufs Clo. Da man die Tür nicht zuschließen konnte, blieb ich davor stehen, so lange Rike drauf war und merkte, dass sich die anderen Leute langsam aus dem Gebäude entfernen: "Beeilst du dich? Die gehen schon alle." sagte ich und dann war sie auch fertig und wir gingen. Es war niemand mehr im Haus, also gingen wir die Treppe runter zur Eingangstür und- sie war verschlossen!!! Ein dickes Vorhängeschloss war außen dran und wir waren ganz alleine in diesem Haus. Wir klopften also gegen die Tür und gegen Fenster aber keine Menschenseele war auf der Straße. Nur ein Huhn. Aber das konnte uns weder helfen, noch interessierte es sich für unsere Belange. Handyempfang gab es auch keinen. Rike ging dann durchs Haus, um nach Fenstern zu gucken, durch die man klettern könnte. Doch es war überall Gitter vor. Ich bekam einerseits Angst: Ich wollte auf keinen Fall in diesem Haus eingesperrt sein. Andererseits war es auch lustig, denn es war ja klar, dass unsere Chefs niemals ohne uns das Dorf verlassen würden und sie bald merken müssten, das wer fehlt und sich auf die Suche machen würden. Das geschah dann natürlich auch. Alvaro kam zum Haus zurück mit einer fragenden Handbewegung und als er merkte, dass wir eingeschlossen sind, lachte er sich erst mal tot und ging dann einen Schlüssel holen. Es war eine lustige Geschichte für alle und wird seitdem immer gerne erzählt.



Die verschlossene Tür
 
Am Freitag gingen wir abends feiern. Wir verließen so gegen neun unsere Wohnung und gingen erst in einer Bar mit Elena, einer anderen Deutschen, und ihrem Chef was trinken. Es kamen auch noch Freunde von ihm dazu und wir gingen dann in eine Karaoke-Bar. Elena und ich traten mit einem Beatles-Song auf, während die Ecuadorianer nur schnulzige spanische Balladen sangen. Wir tanzten Salsa (oder ich versuchte es) und es machte Spaß. Dann gingen wir in noch eine Disko. Und plötzlich fragte Rike mich: "Haben wir den Herd ausgemacht?" Ich war mir zu 100% sicher, dass ich ihn nicht ausgemacht habe und sie sich auch. Wir liefen also so schnell wie möglich zu unserer Wohnung, alle möglichen Horrorszenarien ausmalend, weil es klar war, dass etwas passiert sein musste. Wir hatten ihn ja beide nicht ausgemacht. Als wir am Haus ankamen, stand es noch und man sah auch durch die Fenster nichts. Aber als ich dann die Tür aufschloss... sie fühlte sich von außen schon richtig heiß an. Und als sie auf war, kam uns ein Rauch entgegen!!! Nach kurzem Shock sind wir rein, natürlich nur mit zugehaltener Nase. Herd ausgemacht und alle Fenster auf. Dann mussten wir erst mal zwei Stunden vor der Wohnungstür sitzen bleiben, bis wir uns wieder reintrauten. In der Nacht schliefen wir bei offenem Fenster und mittlerweile ist alles wieder in Ordnung. Aber es roch schon noch  ein paar Tage. Aber was ist eigentlich genau passiert? Wir hatten einen angebrannten Topf mit Wasser und Spülmittel auf den Herd gestellt (wir haben hier nämlich kein heißes Wasser), den Herd angemacht, damit sich die Kruste löst. Ich hatte auch noch unseren Pfannenwender aus Plastik, der auch sehr verklebt war mit in den Topf getan. Dann brannte das halt so fünf, sechst Stunden, das Wasser verdampfte, der Pfannenwender verschmolz in den Topf und alles kohlte ziemlich. Naja, jedenfalls nochmal großes Glück gehabt.

Hahn auf der Straße
(nicht das besagte Huhn, als wir eingesperrt waren, sondern irgendein Hahn in Guaranda)

 
Die in Guaranda wohnenden deutschen Chicas (Angela, Rike und Elena) hinten im Auto auf der Fahrt von einer Bar zur nächsten, während zu Hause die Wohnung zu qualmt.

Sonntag, 8. September 2013

Angefangen

Eine Woche bin ich nun in Guaranda. Dem Rom Ecuadors, da es zwischen sieben Hügeln gebaut wurde. Es ist im Ganzen sehr hügelig. Es gibt Straßen, die so steil sind, dass ich niemals gedacht hätte, dass es sowas gibt. Ich glaube, im Ganzen habe ich Glück. Ich wohne mit Rike (einer anderen Freiwilligen) zusammen in einer Wohnung. Wir haben jeder unser eigenes Zimmer, eine eigene Küche und Bad usw. Man duscht hier zwar kalt aber sonst funktioniert alles gut. Meistens auch das Internet. Die Stadt Guaranda ist sehr ruhig und wohl auch sehr sicher. Man kann hier auch ohne Probleme nachts alleine rumlaufen, was mich sehr beruhigt. Unsere Wohnung liegt über der Wohnung von meinem "Chef" und seiner Familie. Das heißt in diesem Fall: Er, seine Eltern und Geschwister. Wir können also immer bei denen anklopfen, wenn etwas ist. Bei unserer Arbeit gibt es zwei Bereiche. Aufforstung und Mülltrennung. Irgendwie haben die plötzlich eingeteilt, dass Rike jetzt Aufforstung macht und ich Mülltrennung, obwohl wir eigentlich gesagt haben, dass wir beide gerne Beides machen möchten. Obwohl ich nicht wirklich sagen würde, dass ich in der letzten Woche schon mal gearbeitet habe. Am Montag wurde uns alles gezeigt und wir haben ein bisschen Spanisch gelernt. Am Dienstag fuhren wir mit dem Auto in umliegende Dörfer. In dem einen Dorf mit Namen Simiatug leben wohl fast ausschließlich Indigenas und da gab es eine Réunin. Das heißt, dass ganz viele indigene Bauern in einem Raum sitzen und die Leute von unserer Arbeit auf Spanisch irgendetwas erzählen. Dazu noch eine PowerPoint und anschließend eine Diskussion. Am Mittwoch fuhr ich mit einigen Leuten aus dem Projekt nach Lago Agrio, im Regenwald. Da war eine Messe zum Thema "Müll". Wir fuhren also am Mittwoch los. Allerdings viel später als erwartet. Es sollte um Neun losgehen. Um zehn vor Neun stand ich also auf der Matte. Um ca halb zwölf wurde mir gesagt, ich könnte mich schon mal ins Auto setzen. Um 13 Uhr ging es dann wirklich los. Allerdings schafften wir die Strecke, die quasi wirklich einmal durch Ecuador ging. Die rasen hier nämlich mit 80km/h über jegliche Art von Straße.
Im Regenwald war es toll. Ich würde zwar nicht sagen, dass ich wirklich den Regenwald gesehen habe. Lago Agrio ist halt eine Großstadt im Regenwald. Also, eine Stadt mit tropischem Klima. Die Fahrt dahin war (neben der zeitweiligen Todesangst und Übelkeit aufgrund der Fahrweise) wunderbar. Ich konnte richtig sehen, wie die Landschaft sich langsam verändert. Erst die Anden mit den grünen Hügeln, Wiesen, manchmal etwas Nadelwald und kleine Bauernhöfe. Dann den Bereich zwischen Hochland und Regenwald, der für mich am Allerschönsten war. Große Bäume, riesiger Farn, Berge und Wasserfälle. Und dann die richtige tropische Landschaft mit Bäumen, Palmen, Blumen und bunten Häusern. Das war einfach schön. Und ich habe durch diese Reise ein paar Ecuadorianer kennengelernt. Allerdings ist das mit der Sprache für mich wirklich ein Problem. Es gibt immer so viele Missverständnisse und ich kann einfach nicht sagen, was ich will. Es ist so eine Schranke zwischen mir und den anderen. Ich merke zwar wie es immer besser wird aber es ist immer noch so schwierig. Ich kann zwar einfache Sätze und mich irgendwie verständigen aber kaum wird es komplizierter, kann ich nichts sagen. Aber die Leute sind sehr offen und interessiert und stellen viele Fragen. "Warum lebst du nicht mehr bei deinen Eltern?", "Habt ihr in Deutschland spezielle Kleidung für den Winter?", "Wie lange dauert eine von den vier Jahreszeiten?". Am Spannendsten ist aber immer (wie sollte es anders sein) die Frage danach, ob ich schon verheiratet bin. "Komisch. Du bist doch hübsch." War eine erstaunte Antwort, als ich dies widerlegte.
Hier in der Stadt lebt auch ein Deutscher. Der arbeitet auch bei dem Mülltrennungsprogramm, bei dem ich mitmache und hat nebenbei seine eigene Metzgerei, in der er Wiener Würstchen und Leberkäse verkauft. Der hat mir jedenfalls ein paar interessante Sachen in Aussicht gestellt. Sie wollen ein Theaterstück mit Kindern machen, in dem erklärt wird, dass Mülltrennung total cool ist und eine Dokumentation über das Projekt soll gedreht werden und das soll ich machen. Das begrüße ich natürlich sehr und hoffe, dass beides wirklich zustande kommt.
Nun ja, Heimweh habe ich eigentlich kaum. Am ersten Abend, als wir hier ankamen, war mir schon zum Heulen zumute. Die tolle Zeit in Quito war vorbei und ich fühlte mich allein und fremd und mir wurde bewusst, dass ich ein Jahr hier bin. Aber da kam schon eine Sms von einer anderen Freiwilligen, der es ähnlich ging und da fühlte man sich nicht mehr so alleine. Dann habe ich einfach jeden Tag viel unternommen und habe gar keine Zeit meine Gedanken mit Heimweh zu verschwenden.
Zurzeit bin ich immer dabei mich zu wundern und mich gleichzeitig sehr darüber zu freuen, dass ich in diesem tollen Land sein kann. Es ist hier so vielfältig und immer wieder gibt es etwas zu sehen oder zu hören, was mich aufs Tiefste berührt. Zum Beispiel der Markt, auf dem die indigenen Bauern ihr Gemüse verkaufen. Oder die Salsa-Musik, mit der ich so manchen Morgen schon geweckt wurde. Ein Auto, auf dessen Rückbank sich einfach mal sieben Leute quetschen. Manches finde ich aber auch einfach nur seltsam. Zum Beispiel, dass die Familie über der wir wohnen alle Möbel mit  Schutzfolie überzogen hat. Oder dass die Leute von unserer Arbeit (einer Umweltorganisation!!!) bei einer Autofahrt während jeder Pause den Motor laufen lassen. Ob man zehn Minuten Rauch- und Pinkelpause macht oder eine Stunde irgendwo Mittagessen geht.
Aber das sind einfach Dinge, über die ich mich halt wundere. Ich bin froh hier zu sein und es geht mir gut!!


                                                Bei einer Wanderung um Guaranda.


                                                             Straße in Lago Agrio

                                                             Kostüme bei der Müllmesse



 
                                                                 Rückfahrt im Bus


Abendessen