Dienstag, 5. November 2013
Angezeigt
Am Samstag vor zwei Wochen war ich bei einem Geburtstag von zwei anderen deutschen Freiwilligen, die in einer anderen Stadt wohnen. Wir waren insgesamt acht Deutsche, die dort feierten. Wir waren erst in der Wohnung von den Geburtstagskindern und gingen dann noch tanzen. Als wir dann aus der Disko raus waren, fuhr ich noch mit einem anderen Deutschen zusammen mit dem Motorrad durch die Stadt und deshalb kamen wir erst später in der Wohnung an. Dort war viel los. Irgendwie hatten die anderen noch sechs Typen aus der Disko mitgebracht, weil die Bier hatten und die saßen da rum. Aber bald schon hatte niemand mehr Lust und die Typen gingen. Ich war gerade im Bad am Zähneputzen, als ich von draußen die Anderen reden hörte: "Mein Handy ist weg.", "Meine Kamera ist auch weg." und so weiter. Ich dachte mir natürlich erst, dass die das alle verlegt hatten und putzte weiter die Zähne. Doch irgendwann riefen die Stimmen: "Ey, die Hurensöhne haben meine Kamera geklaut." Dann beeilte ich mich aber fix, da mir schwandte, dass von mir vielleicht auch Sachen fehlen könnten. Ich hatte Glück, es fehlte nichts. Von den Anderen fehlten aber zwei Handys, zwei Kameras und ein MP3-Player. Da die Typen noch nicht so lange weg waren, sind die anderen Deutschen denen hinterher gerannt. Ich blieb an der Tür stehen, da niemand einen Schlüssel mitgenommen hatte und man die Wohnung ja nicht offen stehen lassen konnte. Es war dann furchtbares Gebrülle zu hören und irgendwann kam einer meiner Landesgenossen wieder und meinte, er hätte seinen MP3-Player aus dem Kofferraum der Jungs geholt und auch die anderen Sachen da drin liegen sehen. Die Typen fuhren dann aber schnell weg. Wir riefen dann die Polizei und so wurde es eine lange Nacht, in der zunächst das Auto gesucht und auch vor einem Haus gefunden wurde, in das wurde dann reingegangen und der Typ, der dort (natürlich bei seiner Mutter) lebte, war auch einer der Gäste gewesen. Als er zur Rede gestellt wurde, log er die Polizei einfach dreist an und sagte, er hätte nichts geklaut und wir alle seien sehr betrunken gewesen und das würde alles nicht stimmen. Er hatte wohl auch Blut am Mund und meinte, er sei von einem von uns geschlagen worden, was aber definitiv nicht stimmte. Danach sagte die Polizei, man könne jetzt nichts mehr tun (oder so ähnlich, ich war da nicht bei) und damit war der Fall für sie erledigt. Jetzt haben die anderen aber Anzeige erstattet. Mal sehen, was noch folgt aber wahrscheinlich wird die Geschichte im Sande verlaufen, da es niemanden so richtig interessiert und das obwohl total klar ist, wer die Sachen geklaut hat.
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