Montag, 6. Januar 2014

Angestoßen

Mein Geburtstag am 1. November ist nun schon ne Weile her. Trotzdem will davon berichtet werden. Ich habe hier quasi dreimal Geburtstag gefeiert. Denn in Ecuador ist es keine Schande den Geburtstag schon einen Tag vorher zu feiern. Allerheiligen fiel auf einen Freitag und daher war einen Tag vorher Donnerstag. Da haben Rike und ich Schule. Normalerweise wurden wir zu der Zeit immer zur Schule hingefahren aber an dem Tag hieß es plötzlich, wir müssten Bus fahren. Dadurch, dass uns das zu spät mitgeteilt wurde, waren wir auch dementsprechend spät an der Schule und malten uns schon aus, was die Kinder wohl sagen, wenn die Lehrer zwanzig Minuten zu spät sind. (Wie ihc mitlerweile weiß, ist das relativ normal und die Schule fällt auch oft mal spontan aus) Aber trotzdem machten wir uns Sorgen, was dazu gesagt werden würde. Doch als wir in die Klasse kamen, war alles geschmückt, eine Torte stand da und es lief Musik und alle schrien "Happy Birthday". Sie hatten eine Geburtstagsfeier für mich organisisert und daher wurde eingefädelt, dass wir zu spät kommen, damit noch Zeit für die Vorbereitungen war. Mein Gesicht wurde kurzerhand in die Torte gedrückt und es wurden Spiele gespielt.



Paola, die das organisiert hat, und ich
Das war natürlich eine nette Überraschung. Am Abend war ich dann noch auf einer Halloween-Party und am nächsten Tag war dann mein Geburtstag. Rike und ich haben im Bett gefrühstückt und eine Serie geguckt und dann waren wir mit Elena beim Mexikaner mittagessen. Und abends hatte ich eine Feier mit Deutschen und Ecuuadorianern.



Und eine Woche später wurde dann noch mal im Büro gefeiert. Dort gab es wieder eine Torte und ich wurde nach ecuadorianischer Tradition 25 mal (dem Alter entsprechend) mit einem Gürtel auf den Hintern geschlagen. Vorher hatte ich mir meinen Alpaka-Schal in die Hose gestopft, was gut war, denn es wurde wirklich doll zu geschlagen und wenn die Leute nicht direkt mein Hinterteil, sondern eher meine Hüftung schlugen, tat es wirklich richtig weh. Leider stellte sich danach raus, dass meine Arbeitskollegen meine Polsterung gar nicht als solche wahrnahmen, sondern dachten, dass ich einfach einen ziemlich dicken Hintern hätte. So berichtete es mir zumindest eine Kollegin. Das ist natürlich auch nicht toll.

meine zweite Torte



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen