Über Weihnachten und Silvester bin ich an der Küste gereist. Das Interessanteste hierbei ist, glaube ich, die Hinfahrt. Ich bin erst mit Emilie zusammen von Quito nach Atacames gefahren. Der Bus fuhr um 23 Uhr los und über Nacht. Alles schön und gut. Als wir ungefähr zehn Minuten in dem Bus saßen fiel schon auf, dass etwas nicht stimmt. Es stank ziemlich, war auch irgendwie laut und manchmal konnte der Bus selbst an geraden Stellen nicht anfahren. Wir begannen schon uns ein bisschen zu sorgen aber es war spät und irgendwann schlief ich ein. Ich wurde allerdings jäh geweckt, als der Bus einen Riesenhüpfer machte und alle rumgeschleudert wurden. Das kann man kaum beschreiben aber es war krass. Emilie flog so hoch, dass sie sich den Kopf an der Decke stieß und bei mir ging es nicht nach oben, sondern nach vorne, so dass mein Brustbein sehr unangenehm auf den Vordersitz knallte. Das tat echt weh und ich hatte mich vorallem erschrocken. Und natürlich nicht nur ich. Alle im Bus schrien, dass sie den Bus anhalten sollen, worauf aber keine Rücksicht genommen wurde. Die Leute riefen und rebellierten und eine Frau rief: "Wir sind keine Tiere, wir sind Menschen.." Aber der Busfahrer fuhr weiter. Dann fuhren wir an einem Polizeiauto vorbei und wie in einem Film fingen alle an, an die Scheiben des Busses zu klopfen, um die Polizisten aufmerksam zu machen. Die hielten den Bus dann an und fingen dann echt an, mit uns zu diskutieren, ob wir einen neuen Bus bekämen oder nicht. Am Ende hieß es dann, dass wir eine Viertelstunde zur nächsten Stadt fahren und dort den Bus tauschen. Alle waren beruhigt. Doch nach einer Dreiviertelstunde dachten Emilie und ich uns, dass das doch nicht sein kann und sie ging nach vorne fragen, wo sich dann herausstellte, dass wir doch keinen Bus bekommen, sondern weiter fahren. Es kam noch dazu, dass Emilie und ich genau die beiden Plätze über dem Motor hatten und dieser war das Problem. Es war wohl ein Schutzblech abgefallen und dadurch wurden wir permanent auf- und abgeschleudert. Wir mussten uns die ganze Zeit am Vordersitz festhalten, um uns nciht wieder irgendwas zu prellen. So ging es dann Stunden bis wir da waren. Die anderen Leute hatten es auch nicht sehr komfortabel aber kein anderer hatte so ein Pech mit den Sitzen, wie Emilie und ich. Die anderen konnten schon schlafen und deswegen war es denen auch egal. Was ich krass finde ist, dass das ja wirklich gefährlich war und es einfach unmöglich ist, da nicht sofort einen neuen Bus zu bekommen und außerdem wurde es überhaupt nicht angesagt und um Verständnis gebeten, sondern noch mit uns diskutiert. Wir wollten beim Aussteigen dann noch versuchen, wenigstens das Geld wieder zu bekommen, denn wir haben uns beide weh getan und konnten uns gar nicht entspannen. Aber natürlich klappte auch das nicht. Ich hatte noch eine Woche lang wirklich starke Schmerzen von dem Aufprall. Aber ansonsten war die Reise bombe.Ich war erst mit Emilie zu zweit, dann kam Elena dazu und später bin ich dann mit einem Ecuadorianer gereist. Und an Silvester haben wir uns alle wieder getroffen. Die Küste Ecuadors ist ganz anders, als die Berge.Auch kulturell. Ein ganz anderes Land. Hier ein paar Fotos.
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Die besinnliche Weihnachtsdeko in Guaranda |
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ich chillig am Strand mit einer mit Mangos und Erdbeeren verzierten Kokosmilch- Frohe Weihnachten |
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Obstsalat |
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Emmi unter Palmen |
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Zauberfelsen |
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Eis in einer Ananas |
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Emmis Neuen |
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Fröhlich am Strand |
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Meine Emmi |
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Heiligabend |
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Elena, ich und Emilie. Costa, Sierra, Selva. |
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Emmi und Elena dachten, dass Haie im Wasser sind (ich hab sie verarscht) und retten sich auf den Felsen |
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die Sonne verabschiedet sich von 2013 |